Erschienen im Amtsblatt Ende September 2019

Die JUPI-Fraktion begrüßt die Entscheidung des Oberbürgermeisters Martin Horn, die Rodung von Bäumen am Eugen-Keidel-Bad vorerst zu stoppen. 

„Wir sind froh, dass nun Zeit besteht, Alternativen zur Neuanlegung eines Parkplatzes erneut zu prüfen“, sagt Stadtrat Simon Sumbert. 

„Die gut 30.000 vorrangig jungen Menschen beim Klimastreik am 20. September haben gezeigt, dass ein ‚Weiter so‘ mit den Freiburger*innen nicht zu machen ist. Es ist jetzt Zeit, die Situation am Keidel-Bad in eine gesamtstädtische Diskussion um alternativen Verkehrskonzepte miteinzubeziehen“, betont Stadträtin Sophie Kessl.

Forderung nach Expressbus zum Tuniberg

Die JUPI-Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf zu prüfen, ob ein eng getakteter Expressbus über das Keidel-Bad zum Tuniberg umsetzbar wäre.

„Dies wäre eine Win-Win-Situation für das Bad und die Tuniberggemeinden“, betont Stadtrat Ramon Kathrein, „Mit einer schnellen Verbindung zum Keidel-Bad wird der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und auch die Stadtteile am Tuniberg würden durch einen Expressbus profitieren.“ 

Forderungen von Fridays for Future ernst nehmen

Die Freiburger Ortsgruppe der Fridays for Future Bewegung hat verschiedene Forderungen an die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene gestellt. So soll bis 2030 die Energieversorgung auf 100% erneuerbare Energien umgestellt werden und der Schutz der Artenvielfalt und Natur bedarf einer stärkeren Priorisierung. Auch im Bereich Verkehr fordern die Jugendlichen ein Umdenken weg vom motorisierten Individualverkehr durch einen Ausbau des ÖPNV und der Radinfrastruktur.

„Uns ist es wichtig, diese Forderungen in den Gemeinderat zu tragen. Dabei ist aber auch auf die Sozialverträglichkeit der Maßnahmen zu achten“, betont Simon Sumbert.

Die JUPI-Fraktion steht in engem Kontakt mit Fridays for Future und tauscht sich regelmäßig aus. Dabei ist man sich einig, dass jetzt die Zeit zum Handeln ist.

„Auch die Stadt Freiburg darf sich nicht auf ihrem Image der Green City ausruhen sondern muss Vorreiterin in Sachen Klimaschutz sein“, bilanziert Stadträtin Maria Mena.