#support­neustart
Plakat­kampagne Gastro- und Nachtleben

Die Corona-Pandemie hat die Kultur und Gastronomie hart getroffen. Während für die Gastronomie nun erste Öffnungsschritte möglich sind, gibt es für Diskotheken und Clubs noch immer keine Perspektive. Wir als JUPI-Fraktion stehen für ein junges und buntes Freiburg und wissen, wie wichtig eine lebendige Gastronomie und eine vielfältige Kulturszene für die Attraktivität unserer Stadt sind. Deshalb wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten als Gemeinderatsfraktion Kneipen, Gastronomie und Kulturinstitutionen supporten, damit ein guter Neuanfang gelingt. Einiges haben wir dabei schon erreichen können, vieles steht aber auch noch auf unserem Zettel. Wie wir die Gastronom*innen, Veranstalter*innen und Kulturschaffenden unterstützen wollen, seht ihr unten. Ihr habt weitere Ideen und Anregungen? Schreibt uns gerne!

 

Nachtgastro

Was haben wir erreicht?
Bis Ende 2022 können Gastronom*innen weiterhin beantragen, Parkplätze für die Außengastronomie zu nutzen. Im Jahr 2021 sogar ohne eine Gebühr dafür zu bezahlen! Dank unserem Eingreifen können die Flächen nun auch unter der Woche bis 23 Uhr, am Wochenende bis 24 Uhr genutzt werden. Damit gibt es einheitliche Nutzungszeiten für alle Außengastronomieflächen, zunächst war vorgesehen, dass auf den neuen Flächen jeweils eine Stunde früher der Betrieb eingestellt werden müsste.
Was haben wir vor?
Wir wollen, dass auch über das Jahr 2022 hinaus die Außengastronomie auf Parkflächen ermöglicht wird. Außengastro auf sogenannten Parklets bereichern unsere Stadt und sorgen für ein schönes Flair. Statt Parkplätzen können so die Bürger*innen ihre städtischen Flächen wieder für den angenehmen Aufenthalt nutzen.

 

Clubkultur

Was haben wir erreicht?
Freiburg bekommt endlich eine Nachtmanagerin bzw. einen Nachtmanager! Es ist uns gelungen, im Rahmen der Haushaltsverhandlungen eine Mehrheit für diese Stelle zu organisieren. Die Stelle soll die vielfältigen Interessenslagen in der Nachtkultur vernetzen, bei der Beantragung von Fördergeldern behilflich sein und neuen Schwung in das Freiburger Nachtleben bringen. Bis Ende diesen Jahres wird nun das Stellenprofil zusammen mit Interessensorganisationen aus dem Nachtleben ausgearbeitet. Ab nächstem Jahr kann dann das Nachtmanagement so richtig loslegen!
Was wollen wir?
In Freiburg mussten in den letzten Jahren viele Clubs und Orte des Nachtlebens schließen. Wir sind jedoch überzeugt, dass in Freiburg noch viele potenzielle Orte für die Nacht- und Subkultur im Verborgenen schlummern. Wir fordern deshalb eine Potenzialanalyse, die stadtweit solche Orte aufspüren soll. Wir brauchen mehr Orte für Nachtkultur! Auch Clubs und Diskotheken müssen als Kulturorte anerkannt werden. Sie bedürfen einem besonderen Schutz, damit sie nicht bei Lärmbeschwerden von Anwohner*innen einfach weggeklagt werden können.

Öffentlicher Raum

Was haben wir erreicht?
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig öffentliche Orte sind, an denen man sich ohne Konsumzwang aufhalten und Freund*innen treffen kann. Jedoch kommt es immer wieder zu Beschwerden von Anwohner*innen. Viele Orte sind beispielsweise auch durch eine wenig kommunikative Anordnung von Stadtmöbeln bewusst unattraktiv geplant. Leider konnten auch wir trotz unseres Einsatzes die Schließung des Spätis im Stühlinger nicht verhindern.
Was wollen wir?
Wir wollen Orte finden, an denen ein Aufenthalt in den Nachtstunden gut möglich ist und geduldet wird. Gleichzeitig ist aber auch wichtig, Anwohner*innen nicht über Gebühr zu belasten. Die Orte sollen sich durch eine hohe Aufenthaltsqualität auszeichnen. So soll es zum Beispiel flexible Stadtmöbel geben, die sich so zusammenstellen lassen, dass sowohl ein romantisches Date als auch das gemütliche Bierchen in großer Gruppe möglich ist. Es braucht auch öffentliche Flächen an denen Kulturveranstaltungen vom Rave bis zum Klassikkonzert möglich sind. Hier liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor uns.

Livekultur

Was haben wir erreicht?
Um der Kultur aus der Coronakrise zu helfen, hat der Gemeinderat 300.000€ Coronahilfen beschlossen, die neben Zuschüssen von Bund und Land einen Neustart ermöglichen sollen. Wir haben zusätzlich dafür gesorgt, dass 2021 und 2022 je 50.000€ explizit für junge Kultur wie Pop- und Subkultur, Streetart und digitale Kunst zur Verfügung stehen. Dem Kulturamt ist es weiterhin gelungen, für ein großes Freiburg-Festival an unterschiedlichen Orten der Stadt eine halbe Million vom Bund einzuwerben. Mit all diesen Maßnahmen hoffen wir, dass wieder neuer Schwung in die Bude kommt und möglichst alle Kulturveranstalter*innen gut die Durststrecke überstehen.

Was wollen wir?
Auch dauerhaft muss junge Kultur bei der Vergabe von Fördergeldern eine wichtige Rolle spielen. Subkultur steht dabei nicht in Konkurrenz zur Hochkultur sondern ergänzt diese. Wir brauchen Orte, an denen Kultur stattfinden kann, sowohl außen wie auch innen. Insbesondere mangelt es in Freiburg an kleineren Bühnen, auf denen auch noch nicht so bekannte Bands und Künstler*innen vor kleinerem Publikum auftreten können. Ergänzend wollen wir mehr Startup- und Co-Working-Spaces, an denen sich Freiburgs vielfältige und bunte Kreativwirtschaft austoben kann.

Raves

Was haben wir erreicht?
Frei organisierte Raves sind für uns auch ein wichtiger Teil Jugendkultur in Freiburg. Wir brauchen also Orte, an denen diese möglich sind. Wir werben innerhalb der Stadtverwaltung für dieses Verständnis. So ist es uns auch gelungen, dass der sogenannte „Rave-Tunnel“ am Dietenbachpark erhalten blieb und Sperrungen schnell beseitigt wurden.
Was wollen wir?
Wir brauchen Orte, an denen Raves legal durchgeführt werden können. Tatsächlich ist es jedoch schwer, solche Orte auf dem Stadtgebiet zu finden, da der Lärmschutz von Anwohner*innen auch nicht komplett ignoriert werden kann. Ihr habt Ideen, wo ein solcher Ort sein könnte? Dann schreibt uns gerne!

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