Die JUPI-Fraktion spricht sich auch weiterhin klar für den Neubau des Stadtteils Dietenbach aus. „Um der Wohnraumnot einigermaßen entgegnen zu können, brauchen wir zügig den neuen bezahlbaren, ökologischen und inklusiven Stadtteil“, erklärt Stadtrat Ramon Kathrein.

Wichtig ist der JUPI-Fraktion, dass auch weiterhin an der 50%-Quote für sozialen Wohnraum festgehalten wird. „Der Freiburger Wohnungsmarkt zeigt eindrücklich, dass wir dringend bezahlbaren Wohnraum für mittlere und untere Bevölkerungsschichten benötigen. Wir hoffen, dass auch Bund und Land dies erkennen und endlich schlagkräftige Förderprogramme auf den Weg bringen. So wird es wieder lukrativ, mehr in den sozialen Wohnungsbau zu investieren und möglichst sogar die 50% zu überschreiten“, fordert Simon Waldenspuhl.

Mit dem Bekenntnis für Dietenbach geht für die JUPI-Fraktion auch einher, dass gewisse Rodungen des Langmattenwäldchens hingenommen werden müssen. Dies gilt auch für den Bereich der geplanten Town-Houses. „Auch wenn es wünschenswert wäre, wenn statt Town-Houses weiterer bezahlbarer Wohnraum entstünde, können wir das komplizierte Gesamtgeflecht zur nachhaltigen Finanzierung des Stadtteils nicht leichtfertig umstoßen“, so Waldenspuhl. Plänen von „Eine Stadt für alle“ und „Freiburg Lebenswert“ auf den Verzicht der Town-Houses zugunsten größerem Walderhalt folgt die Fraktion daher nicht. „Teilweise haben wir das Gefühl, Argumente des Klimaschutzes werden dazu missbraucht, Ängste vor dem Wachstum und Umbau der Stadt zu kaschieren“, analysiert Waldenspuhl.

„Die jetzigen Pläne zu Dietenbach sind durchdacht und gut abgewogen. Jetzt mit neuen Ideen zu Stadtbahntrassen oder Leitungsverlegungen Zeit schinden zu wollen ist unverantwortlich gegenüber den Bürger*innen, die verzweifelt auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum sind“, erklärt Ramon Kathrein. Eine solche durchschaubare Verzögerungstaktik unterstützt die JUPI-Fraktion nicht. Die JUPI-Fraktion wird daher vorbehaltlos den Änderungen des Flächennutzungsplanes zustimmen.