INKLUSION ALS QUERSCHNITTSAUFGABE

Inklusion ist eine Schlüsselaufgabe, die sämtliche Bereiche der Kommunalpolitik durchdringt. Als Stadtrat setze ich mich konsequent für die angemessene Vertretung der Belange von Menschen mit Behinderungen ein. So schaue ich kritisch auf Vorhaben der Stadt und bringe Verbesserungen ein, wo Aspekte der Inklusion noch übersehen werden.
Mit meiner Fraktion haben wir in den letzten Jahren viele Fortschritte erzielt: Viele neue Stadtbauwohnungen sind nun rollstuhlgerecht und über Mindeststandards hinaus barrierefrei.

Mittel für den barrierefreien Umbau von Straßen, Wegen und Plätzen wurden erhöht, Museen bieten nun spezielle Audio-Führungen für blinde Menschen.

Im Bereich der Bildung setzen wir uns für inklusive Gemeinschaftsschulen ein, wie die entstehende Schule in Dietenbach, die neue Standards für Inklusion setzen wird. Im Kita-Bereich haben wir durch einen Modellversuch erreicht, dass Heilpädagog*innen fest in die Teams integriert werden – eine strukturelle Inklusion, die auch in allen Schulen erstrebenswert ist.
Trotz dieser Erfolgen besteht Bedarf an aktiver Beteiligung von Personen mit Behinderung im Gemeinderat. Leider wird das Thema Inklusion nach wie vor vernachlässigt.
Obwohl wir uns auf einem guten Weg zu einer inklusiven Stadt befinden, stehen uns noch Herausforderungen bevor: Der Münsterplatz muss dringend für Rollstuhlfahrende zugänglich gemacht werden, viele Fußwege, Bushaltestellen und Plätze sind nach wie vor nicht barrierefrei. Inklusive Bildung stößt oft auf bürokratische Hürden und Personalmangel. Es fehlen weiterhin inklusive Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung.
Als Stadtrat der Liste Teilhabe und Inklusion werde ich mich für diese Themen einsetzen, um sicherzustellen, dass eine inklusive Gesellschaft keine Utopie bleibt.