Die JUPI Fraktion spricht sich gegen eine Sondererlaubnis aus, die Heizpilze für den jetzt anstehenden Winter für Gastronom*innen in Freiburg erlauben soll. Nach Rücksprache mit mehreren Gastronom*innen aus Freiburg hat sich unsere Fraktion auf diese Linie festgelegt und hat heute gegen ein demensprechenden Antrag der FDP gestimmt. 

Die an uns herangetragenen Argumente der Gastronomiebetreibenden waren, dass Heizpilze nur Sinn machen, wenn es ein geschlossenes Zelt um sie herum aufgestellt ist. Denn die Hitze der Pilze würde sonst einfach nach oben verpuffen. Ebenfalls müssten viele Gastronom*innen diese erst anschaffen, was in diesen unsicheren Zeiten nicht immer stemmbar wäre.

„Neben dem Corona Virus ist der Klimawandel ebenfalls eine existenzielle Gefahr für unsere Gesellschaft“ führt Simon Sumbert aus: „Wir sind bereit den Gastronomien in Freiburg unter die Arme zu greifen, aber nicht auf Kosten der Umwelt.“

Unsere Fraktion will keine Rollbacks in Sachen Umweltschutz, sondern setzt darauf, dass es auch für diese Problematik eine Lösung gibt, die mit der Idee des Klimaschutzes kompatibler ist. Uns ist zu Ohren gekommen, dass einige Gastronomiebetreiber*innen nun zum Beispiel Wärmflaschen gegen Pfand anbieten. 

„Es gibt gute Alternativen zu Heizpilzen“, merkt Maria Mena an, „wir müssen uns auch in Zukunft als Stadt Gedanken machen, ob es nicht Möglichkeiten gibt die Gastronom*innen der Stadt auch umweltfreundlicher zu unterstützen.“ 

Ebenfalls fürchteten einige Gastronom*innen einen Imageverlust, wenn sie die Pilze nun aufstellen würden.  Die Verlängerungen der größeren Außenbereiche bis Ende 2021 begrüßen wir als Fraktion, ebenfalls eine konsensorientierte Lösung möglicher Konflikte um Außenflächen.