Im Rahmen der Diskussion um die Schwimmbadpreise will die JUPI-Fraktion beantragen, den Preis für Ermäßigte nicht so stark zu erhöhen wie aktuell vorgeschlagen. So will die Fraktion erreichen, dass die Preise für Ermäßigte lediglich um einen Euro und nicht wie vorgeschlagen um 1,50€ erhöht werden. Unter den ermäßigten Tarif fallen Kinder und Jugendliche (4-17 Jahre), Schüler*innen, Student*innen, Bundesfreiwilligendienstleistende und Auszubildende.

Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Gerade für Jugendliche stellen die Freiburger Bäder einen Ort dar, an dem sich viele Sozialkontakte abspielen. „Es ist wichtig, dass sich alle jungen Menschen den Bäderbesuch auch weiterhin leisten können“, erklärt Sergio Pax, Stadtrat Junges Freiburg, „die Erhöhung zur nächsten Freibadsaison um 50% geht hier schlicht zu weit“.

Der JUPI-Fraktion ist zwar klar, dass die Preise angesichts steigender Betriebskosten angehoben werden müssen, eine Erhöhung von 3€ auf 4,50€ innerhalb eines Jahres ist jedoch sehr heftig.

Weder das Bafög noch die Bezüge beim Bundesfreiwilligendienst wurden entsprechend der Inflation erhöht. Ob Schüler*innen angesichts der Inflation mehr Taschengeld zugestanden bekommen, ist ebenso fraglich.

„Die Erhöhung muss insbesondere bei der Gruppe der Ermäßigten maßvoll geschehen, da die Bäder gerade für junge Menschen für ihre sportliche und soziale Entwicklung wichtig sind“, erklärt die sportpolitische Sprecherin der Fraktion Sophie Kessl.

Zudem beantragt die Fraktion zusammen mit „Eine Stadt für alle“ den Grad der Behinderung für die sozial ermäßigten Preise von 80% auf 50% abzusenken. „Gerade für Menschen mit Behinderung sind die Bäder wichtig, um gelenkschonenden Sport ausüben zu können“, erklärt Ramon Kathrein von der Liste Teilhabe und Inklusion. „Auch schon mit einem Grad der Behinderung von 50% haben Menschen noch immer mit vielen gesellschaftlichen Benachteiligungen zu kämpfen, ein verbilligter Bädereintritt ist daher gerechtfertigt.“