Sehr geehrter Oberbürgermeister,

sehr geehrte Bürgermeisterin und Bürgermeister,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

Simon Sumbert, Stadtrat Junges Freiburg

Ich habe es vorhin schon gesagt, die Förderung umweltfreundlicher Mobilität ist eine der zentralen, kommunalen Säulen für den Weg hin zur Klimaneutralität und mit dem geplanten Radnetzplus samt dem RS6 kommen wir hier weiter voran. Was ich besonders wichtig finde, ist dass das Radnetz nicht nur in den urbanen Gebieten engmaschiger wird, sondern auch in alle Himmelrichtungen erweitert wird. Dadurch schaffen wir ein Angebot für Menschen aus der näheren Region um Freiburg mit dem Rad oder E-Bike nach Freiburg zu gelangen. Eine Option, die bisher kaum attraktiv war und die umso notwendiger erscheint, wenn man sich bewusst macht, dass besonders die längeren Wege, bei denen vom Auto aufs Rad umgestiegen wird, eine große Wirkung für den Klimaschutz haben. Zum Thema Verkehrssicherheit kann ich mich Herrn Wagner von den Grünen sowieso voll und ganz anschließen.

Generell gilt für uns in den nächsten Jahren, dass es beim Prozess rund um den Ausbau von klimaneutraler Infrastruktur immer wieder Widerstände geben wird, besonders dann, wenn man die Stadt so kräftig umbaut,  wie wir das aktuell für die Stadtbahn, für den Radverkehr oder auch für die Energiewende tun: Teilweise sind diese Widerstände sachlich fundiert und total hilfreich für die weitere Planung, teilweise entsprechen diese Widerstände aber auch einer NIMBY-Haltung, bei der aus Prinzip keine Veränderung vor der eigenen Haustür stattfinden soll.

Die Reaktionen auf die Routenführung des Radschnellwegs 6 sind sinnbildlich für solche, unterschiedlichen Widerstände und ich finde es richtig gut, wie das Garten und Tiefbauamt an dieser Stelle damit umgegangen ist. Hier wurde ein guter Blueprint geliefert, wie wir solche Projekte in Zukunft konsequent umsetzen und trotzdem konstruktive Stimmen aus der Bürgerinnenschaft miteinbeziehen können.