Sehr geehrter Herr Oberinstameister, geschätzte Kolleg*innen, liebe Stadttauben da draußen,

Ich werde mich heute kurz halten, damit alle auch rechtzeitig zum Fuppes können.

Sophie Kessl Foto: Felix Groteloh

Expert*innen fordern schon länger einen besseren Umgang mit Tauben, nun haben wir – zusammen mit Vanessa Carboni – einen Änderungsantrag formuliert, bei dem ich Sie bitten würde, zuzustimmen.

Ursprünglich waren Stadttauben nämlich Haustiere, bzw. gestrandete Brieftauben, die uns einst als Vorläufer des modernen Internetz sehr gute Dienste bei der Datenübertragung leisteten und Pressedienste wie Reuters ermöglichten. Es liegt daher in unserer Verantwortung für ein artgerechtes Leben der verwilderten Nachfahren Sorge zu tragen.

Es geht nicht allein um Tierschutz, für den ein oder anderen hier im Raum werden diese Vögel vermutlich immer „Ratten der Lüfte“ bleiben. Aber dem ist tatsächlich nicht so, wenn die Tiere eine ordentliche Versorgung bekommen, eine entsprechend gepflegte Unterkunft haben, scheißen sie die Gebäude nicht mehr voll und die Bewohner*innen werden weniger gestört. Winwinwinwin also!

Wussten Sie übrigens, dass Tauben monogam leben? Oder dass sie ein sehr gutes Gedächtnis haben? Sie können sich 100 verschiedene Fotos merken und sogar Menschen wiedererkennen! Oder dass sie von der Regierung eingeschleuste Drohnen sind, die uns alle überwachen?

Eine dieser Aussagen ist übrigens Quatsch. Beziehungsweise eine Verschwörungsspinnerei. Erraten Sie welche?

Aber nun zurück zum Thema, stimmen Sie für den Änderungsantrag:

Im Gegensatz zur AfD haben Tauben zu Unrecht ein schlechtes Image in der Bevölkerung. Die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass mit den Tauben tierschutzgerecht umgegangen wird und gleichzeitig die Population verringert werden kann. Das „T“ in Die PARTEI steht schließlich für Tierschutz!

Und jetzt: Come on, England! Football´s coming home!