Wie die Antwort zu einer unserer Anfragen zeigt, steht die Stadt einem inklusiven CAP-Markt im Neubaugebiet Kleineschholz prinzipiell offen gegenüber. Hier die Antwort zu unserer Anfrage:

1. Ist im neuen Baugebiet Stühlinger-West momentan angedacht eine eigene Nahversorgungsstruktur aufzubauen?

Bei der Entwicklung des Baugebiets Kleineschholz ist eine in den Wohnungsbau integrierte Nahversorgung vorgesehen. Über den konkreten Standort im Quartier und die zur Verfügung stehende (Verkaufs-)Fläche wird im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens entschieden werden.

2. Würde sich aus Sicht der Stadtverwaltung das Konzept CAP-Markt hier verwirklichen lassen?

Ein inklusives (Betreiber-)Konzept ist denkbar und im Sinne des gemeinwohlorientierten Konzepts von Kleineschholz durchaus wünschenswert. Ob jedoch ein CAP-Markt im Gebiet realisiert werden kann, hängt u.a. vom sich derzeit noch in Bearbeitung befindlichen Vergabekonzept ab.

Die Stadt befasst sich seit 2016 aktiv mit dem Thema, einen CAP-Markt in Freiburg zu realisieren. Daher war das Stadtplanungsamt in den letzten Jahren aktiv auf Standortsuche für einen kleineren Markt, sowohl in Bestands- als auch Neubauprojekten.

Zudem trat die Stadt bei zahlreichen Standorten im Stadtgebiet als Vermittler zwischen Eigentümern und dem Mietinteressenten Lebenshilfe Breisgau gGmbH auf. Bisher scheiterten diese Angebote bei der Lebenshilfe, als potentieller Betreiber des CAP-Marktes, jedoch entweder an einer mangelnden Mantelbevölkerung oder zu hohen Mietpreisen.

Die Stadt ist bemüht, dem Wunsch nach einer inklusiven Nahversorgung im Quartier Kleineschholz nach zu kommen und günstige Voraussetzungen für inklusive Betreiber wie der Lebenshilfe Breisgau gGmbH zu schaffen. Hierzu steht die Stadt im engen Austausch mit dem Behindertenbeirat und der Behindertenbeauftragten und wird prüfen, inwiefern die Belange bei der Vergabekonzeption berücksichtigt werden können.