Unter dem Titel „Frauen schützen, Gewalt verhindern: was kann Freiburg tun?“ will die JUPI-Fraktion am 15. März mit Fachfrauen debattieren, was die Kommunalpolitik und Verwaltung in Freiburg tun kann, um den Schutz von Frauen* vor häuslicher Gewalt zu erhöhen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche kommunalen Handlungsschritte zum Gewaltschutz notwendig sind. Sind zum Beispiel weitere Plätze in Frauenhäusern sinnvoll? Welche Rolle spielen Prävention und die Täterarbeit? Wo mangelt es an finanzieller und organisatorischer Unterstützung durch die Stadt?

Die JUPI Fraktion im Freiburger Gemeinderat hat in ihren Anträgen an den Doppelhaushalt der Stadt Freiburg einen Schwerpunkt beim Thema Ausbau des Gewaltschutzes für Frauen in Freiburg gesetzt. So wurde beispielsweise ein höherer Zuschuss für das Frauenhaus beantragt, um eine weitere Stelle schaffen zu können. Auch die Täterarbeit beim Bezirksverein für soziale Rechtshilfe in Form von Anti-Aggressionstrainings soll stärker unterstützt werden. Zudem diskutiert die Kommunalpolitik in einer kommunalen Arbeitsgruppe darüber, wie die Istanbul Konvention zum Schutz von Frauen auch in Freiburg umgesetzt werden kann. Auch für eine solche kommunale Koordinationsstelle hat die Fraktion Gelder beantragt.

Im Rahmen eines moderierten Fachgespräches „Frauen schützen, Gewalt verhindern: was kann Freiburg tun?“ soll das Anliegen mit Fachfrauen aus der Praxis in Freiburg und auch bundesweit diskutiert werden.

Folgende Fachfrauen werden an der Veranstaltung teilnehmen:

Simone Thomas, Frauenbeauftrage Stadt Freiburg

Martina Raab-Heck, Koordinatorin FRIG (Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt)

Hanna Kopahnke, Frauenhauskoordinierung Berlin

Sophie Kessl, Stadträtin DIE PARTEI

Die Veranstaltung findet am 15.03.2023 um 20:15 Uhr im JosFritz Café in der Wilhelmstraße 15/1 in Freiburg statt.

Die Veranstaltung ist Teil des Programms der Aktionstage zum Internationalen Frauentag 2023 vom 08.-17. März.